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Ab jetzt

Komödie von Alan Ayckbourn / Deutsch von Corinna Brocher und Peter Zadek
Regie: Karin Beier
Premiere am 28/02/2015
SchauSpielHaus
2 Stunden
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
Ab Jetzt / Klaus Lefebvre
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Keine aktuellen Termine

Der Komponist Jerome arbeitet besessen an einem großen zeitgenössischen Werk zum Thema „Liebe“. Sein Arbeitsprinzip ist das Sampeln und Modulieren von Alltagsgeräuschen und Sprachfetzen. Alle Räume seiner Wohnung sind mit Mikrofonen bestückt, um ununterbrochen alle Geräusche aufzeichnen zu können.

Doch Jerome hat ein Problem: Seit seine Frau und Tochter ihn – nicht zuletzt wegen seines künstlerischen Abhörwahns – verlassen haben, ist sein Schaffen in eine ernste Krise geraten. Ihm fehlt jede Inspiration. Zumindest die geliebte Tochter, so Jerome, müsse er ab und an sehen, um wieder kreativ arbeiten zu können. Bisher allerdings hegen sowohl das Jugendamt als auch seine Ex berechtigte Zweifel an der sozialen Kompetenz des Künstlers. Sie weigern sich, Besuche seiner Tochter zu bewilligen. Also mietet Jerome eine Schauspielerin, die seine neue Verlobte und eine perfekte Hausfrau spielen soll…

Als theatrale Versuchsanordnung zum Thema Mensch und Maschine, erlebtem Gefühl und reproduzierbarer Geste, entfaltet die Science-Fiction-Komödie Alan Ayckbourns eine kaum überbietbare Situationskomik. Höhepunkt dabei ist der immer wieder um- und fehlprogrammierte Roboter GOU 300 F. Ursprünglich zum Babysitten gedacht, später aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr gezogen, leidet der hochkomplexe Androide an chronischer Unterbeschäftigung, da es eben kein Kind mehr zu betreuen gibt. Die mütterliche Maschine füllt diesen Leerlauf im Beschäftigungsprogramm selbständig und irrwitzig auf, indem er/sie/es in ihren/seinen mechanisierten Sprach- und Handlungsformeln Verhaltensmuster der menschlichen Umgebung kopiert. Während Jerome also all seine Lebens-und Liebesgeräusche aufzeichnet, um daraus das perfekte Kunstwerk zu komponieren, eine Schauspielerin sich bei dem Versuch, seine perfekte Geliebte spielen, in ihn verliebt, wird all dies wiederum von einem dysfunktionalen Roboter kopiert und karikiert…

Viel Spaß!

Lina Beckmann wurde für ihre darstellerische Leistung in »Ab jetzt« mit dem Rolf Mares Preis 2015 ausgezeichnet.

Pressestimmen

Die Zeit

„»Ab jetzt« ist nun der Beweis: Die Komödie ist das Genre der Wahl, um schwerste Themen in den Griff zu kriegen… Dieses Theater zeigt das Menschsein als schlechten Scherz und tollen Spaß zugleich. ... Lina Beckmann ist schon jetzt die Schauspielerin des Jahres. ... Applaus."

Süddeutsche Zeitung

„Mit viel Slapstick, Grimasse und technischem Einsatz läuft »Ab jetzt« zwei Stunden lang als perfekt getaktete Pointen-Kybernetik mit vielen grotesken Störgrößen."

Hamburger Abendblatt

„Eine Lehrstunde in Sachen Komödien-Handwerk ist Karin Beier da geglückt… Der perfekte Wahnsinn. ... Ein Schauspielerfest für ein glänzend eingespieltes Ensemble."

dpa

„Bei der Premiere honorierte das Publikum den schwarzhumorigen Abend mit Jubelsalven. Gefeiert wurde besonders das mit ganzem körperlichen Einsatz grotesk aufspielende Ensemble."